Private Rechtsschutzversicherung
Statistiken belegen eindeutig, dass in Deutschland über immer mehr Sachverhalte gestritten wird, sei es im privaten oder im gewerblichen Bereich. Oftmals hat man das Problem, dass man im Recht zu sein scheint, aber seine Ansprüche dennoch nicht durchsetzen zu können, weil die finanziellen Mittel zum Bezahlen des Anwaltes oder zum Tragen der Gerichtskosten fehlen. Damit man nicht in eine solche Situation kommt gibt es jedoch die Möglichkeit eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen.
Man unterscheidet hier zunächst einmal zwischen dem gewerblichen Rechtsschutz und der privaten Rechtsschutzversicherung. Die private Rechtsschutzversicherung besteht aus verschiedenen Teilen, da es verschiedene Bereiche des Rechtsschutzes gibt. So hat der Versicherte den Vorteil, sich die Absicherung nach den individuellen Bedürfnissen zusammenstellen zu können. Die Bausteine der Rechtsschutzversicherung, wie die einzelnen Bereiche auch genannt werden, bestehen in der Hauptsache aus dem Verkehrsrechtsschutz, dem Familienrechtsschutz, dem Arbeits- und Berufsrechtsschutz und dem Mietrechtsschutz. Durch diese Bausteine sind im Grunde alle Alltagsbereiche abgedeckt, in denen ein Rechtsstreit entstehen kann. Der Verkehrsrechtsschutz zum Beispiel bietet Rechtsschutz für alle Streitigkeiten, welche im Zusammenhang mit der Nutzung eines Fahrzeuges im Straßenverkehr entstehen können. In den meisten Fällen tritt ein solcher Rechtsstreit dort in Zusammenhang mit einem Unfall auf.
Hier und bei allen anderen Bausteinen sollte man darauf achten, dass alle Rechtsarten durch den Schutz abgedeckt wird. Im Bereich der Verkehrs-Rechtsschutzversicherung wäre das zum Beispiel das Vertragsrecht, das Strafrecht, das Zivilrecht und das Steuerrecht. Wichtig ist für viele Bürger auch der Berufsrechtsschutz, da leider heutzutage viele Ansprüche des Arbeitnehmers gegen den Arbeitgeber nur durch einen Rechtsstreit vor Gericht geklärt werden können. Der Beitrag zur privaten Rechtsschutzversicherung hängt zunächst einmal natürlich in starkem Maße von den gewählten Bausteinen ab.
Dabei sollte man unter anderem darauf achten, keine „sinnlosen“ Bausteine zu wählen. Wer beispielsweise selbständig ist, benötigt natürlich keinen privaten Arbeits- und Berufsrechtsschutz, sondern in diesem Fall ist eine gewerbliche Rechtsschutzversicherung (Betriebs- oder Berufsrechtsschutz) sinnvoll. Generell sind die Preise / Beiträge der Rechtsschutzversicherung aufgrund der bereits erwähnten „Flut“ von Streitfällen auch vor Gerichten insgesamt deutlich gestiegen. Wählt man heute eine beliebte Kombination der Bausteine Familien-, Verkehrs-, Miet- und Arbeitsrechtsschutz kann man je nach Anbieter mit einem Jahresbeitrag zwischen 250 und 400 Euro rechnen. Dieser Beitrag beinhaltet dann zudem fast immer bereits einen Eigenanteil je Versicherungsfall von 150 bis 300 Euro.
Vorsorge-Tipps im Versicherungsbereich:
Zeneb.de I Das unabhänige Internet Finanzmagazin